3G-Abschaltung – warum unsere Kunden jetzt handeln!

3G-Abschaltung

3G-Abschaltung – warum unsere Kunden jetzt handeln!

Seit 3 Jahrzehnten wurden immer neue Mobilfunkstandards eingeführt. Keine dieser veralteten Standards wurde seitdem deaktiviert. Doch nun ist das „AUS“ für den 3G Standard in Deutschland gekommen. Um nicht mit tausenden anderen Nutzern im Datenstau auf dem 2G – „Feldweg“ zu stehen besteht jetzt Handlungsbedarf.

Die heutigen Mobilfunknetze haben sich in mehreren Technologiesprüngen entwickelt: 1992 begann alles mit 2G, worauf heute noch die Datenübertragung „EDGE“ mit E im Display basiert. Anfang der 2000er Jahre wurde 3G (UMTS) ausgerollt, dies wird heute im Smartphone mit den Kürzeln „3G“ oder „H“ angezeigt und weitere 10 Jahre wurde LTE eingeführt, auch bekannt unter 4G.

Was waren die Vorteile von 3G im Vergleich zu 2G?

3G hat die Verbesserungen und Vorteile der digitalen 2G- gegenüber der analogen 1G-Technologie in Bezug auf Netzsicherheit / Verschlüsselung, höhere Bandbreite und zusätzliche Datendienste weiter ausgebaut. Auch wenn diese Verbesserungen heute weniger aufregend erscheinen mögen (vor allem im Vergleich zu 5G), gab es Anfang der 2000er Jahre durchaus Grund zur Freude. Der wichtigste Vorteil war die höhere Bandbreite. Während die maximale Download-Geschwindigkeit von 3G (HSPA) etwa 140 Mal langsamer ist als die von 5G-Netzen, ist sie etwa 70 Mal schneller als die vorherige 2G-Generation. Neben der Download-Geschwindigkeit gab es auch diese Vorteile (von denen einige mehr oder weniger mit der Bandbreite zu tun haben):

  • Alle Einrichtungen/Dienste können gleichzeitig genutzt werden.
  • Erhöhte Bandbreite ermöglichte ununterbrochenes Video-Streaming.
  • Erstmals konnte mobiles Arbeiten mit E-Mail und Dateiübertragung realisiert werden
  • Möglichkeit, Videoanrufe zu tätigen und größere MMS zu versenden.
  • Durch die Möglichkeit, Videoanrufe zu tätigen, wurden erstmals mobile Geschäftskonferenzen zwischen Städten und sogar Ländern möglich.
  • Datenintensivere Anwendungen können aus der Ferne genutzt werden
  • In der Maschinenkommunikation (M2M) ergeben die größeren Datenmengen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
  • 3G-Netze ermöglichen es dem Durchschnittsverbraucher, schnell und bequem auf Musik, Bilder und Videos zuzugreifen, wodurch ein offener Markt für Werbung entsteht.

3G als IoT-Konnektivitätsprotokoll

Wenn ein Objekt (eine Maschine, ein Fahrzeug oder ein Sensor …) verbunden werden muss, um seinen Zustand oder Standort zu erfahren oder mit ihm zu interagieren, bestand vor der Einführung des LTE Netzes die beste Lösung neben Wifi darin, es mit einer SIM-Karte auszustatten und eine Netzwerktechnologie wie 3G zu abonnieren. Der sich global rasch nähernde (und in Deutschland bereits festgelegte) 3G-Sonnenuntergang bedeutet jedoch, dass IoT- und M2M-Netzwerke, die auf die Nutzung von 3G ausgelegt sind, in den nächsten Jahren völlig unbrauchbar werden könnten.

Der 3G Sunset in Deutschland

Weltweit beginnen Netzbetreiber ältere Standards abzuschalten. In Deutschland hat man sich dafür entschieden mit der 3G Technologie zu beginnen. Der Vorteil dieses Ansatzes liegt darin, dass alle 3G Geräte auch 2G kompatibel sind und dass bei 3G ein größeres Frequenzspektrum frei wird als bei 2G. Die Abschaltung ist in allen 3 Netzen für den Verlauf des Jahres 2021 angekündigt.

Was sind die Konsequenzen?

Um die Konsequenzen zu erläutern, stellen wir uns das 4G Netz als Autobahnen vor, die eine etwa 10-fache Kapazität einer Landstraße (3G) haben und dann die Feldwege als Symbol für das langsame 2G/EDGE Netz, das nur ein Bruchteil der Leistungsfähigkeit von 3G hat. Wenn nun im Laufe dieses Jahres die „Landstraßen“ (3G) gesperrt und zu Autobahnen (4G) umgebaut werden (ein Prozess, der übrigens schon im Gange ist), dann bleibt für alle Fahrzeuge, die nicht für die Autobahn zugelassen sind, nur noch der Feldweg. Mit vorstellbaren Folgen.

Zurück in der Welt des Mobilfunks bedeutet das für alle Geräte, die kein 4G/LTE Modem beinhalten bzw. nicht zu 4G kompatibel sind einen drohenden Datenstau im 2G Netz. Schon heute kennen wir aus eigener Erfahrung: mit einem „E“ im Display kommt höchsten noch eine SMS und ein kurzer WhatsApp-Text über das Netz. Bilder oder Videos verschicken ist nicht mehr möglich. Auch wenn „EDGE“ das theoretisch hergibt, sind inzwischen einfach zu viele Nutzer für dieses Kommunikationsprotokoll.

Die Vorteile von zellularer 4G-Konnektivität für IoT-Netzwerke

Nicht jede IoT Anwendung muss auf teils teure IoT-Spezifische LPWAN-Protokolle zurückgreifen, um ein neues IoT-Projekt reibungslos umzusetzen. In den meisten Fällen reicht die Verwendung existierender Technologien, wie 4G-LTE völlig aus. Neben den geringeren Aufwand hat dies unter anderem folgende Vorteile:

1. Ausgezeichnete Abdeckung

Da zellulares LTE auf bereits bestehende Mobilfunknetze zurückgreift, gibt es bereits einen großen Abdeckungsbereich (inbesondere, wenn man die Vielzahl an LTE-Roamingpartner in Europa bedenkt!). Dadurch können Sie Geräteeinsätze in verschiedenen Städten und Ländern verwalten. Dies ist für jedes IoT-Projekt wichtig, bei dem der Zugriff auf die Daten entscheidend ist, insbesondere für die Verfolgung von Anlagen, den Transport und andere globale Unternehmensanwendungen.

2. Mit LTE-Kompatibilität hält man sich viele Möglichkeiten offen

Es gibt mehrere Unterkategorien von IoT-Mobilfunkverbindungen. LTE hat besonders viele IoT-orientierte „Spin-offs“, wie z.B. LTE Advanced, LTE-M oder NB-IoT und Sie können genau das Protokoll auswählen, das Ihren Datenübertragungsanforderungen entspricht. Sie müssen nicht für die teuerste Option bezahlen, wenn Ihre Geräte keine großen Datenmengen übertragen (z. B. Videos) oder eine ständige Verbindung und sofortige Reaktionszeit benötigen.

3. Private Netzwerke und Sicherheitsoptionen

Jede IoT-Anwendung benötigt Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor unbefugtem Zugriff. Dies gilt insbesondere für alle Geräte, die sensible Daten verfolgen, wie z. B. Geräte des Gesundheitswesens, oder solche, die anfällig für böswillige Handlungen sind, wie z. B. Smart-City-Technologie. Mobilfunk-IoT-Geräte können private Netzwerktechnologie (VPNs, APNs und IPsec-Protokolle) nutzen, um das Gerät, das Netzwerk und die Daten zusätzlich zu schützen.

Jetzt auf LTE aufrüsten und Chancen nutzen

 

3G Modems werden auf 2G zurückfallen und die 2G Netze zusätzlich verstopfen. Für die Maschinenkommunikation und IoT Geräte lautet die Devise: So schnell wie möglich auf 4G aufrüsten, um dem Datenstau zu entkommen. Leider müssen dadurch viele IoT-Endgeräte ausgetauscht werden, was sehr kostspielig ist und zudem viel elektronischen Müll verursacht.

Glücklicherweise sind 4G-LTE Module sind inzwischen sehr günstig geworden und je nach Anwendungsfall kann mit LTE-M die Leistung Ihrer Lösung sogar noch verbessert werden. Viele Kunden nutzen die Gelegenheit des Hardware – Austausches auch gleich zur Überprüfung Ihrer M2M Mobilfunkverträge.

Prüfen auch Sie, ob Sie für die nächste Mobilfunkgeneration gerüstet sind: 

  • Ist die Nutzung von 4G in Ihrem Vertrag abgedeckt?
  • Nutzen Sie bereits Multi-Netz Karten für Empfang in allen 3 Netzen?
  • Wurden Ihre Konditionen in den letzten Jahren an die Marktentwicklung angepasst?
  • Gehört eine professionelle Managementplattform zu Ihrer Lösung?
  • Sind Ihre Ansprechpartner kompetent und liefern schnell Antworten?

Wir sind gerne für Sie da – sprechen Sie uns an, damit wir gemeinsam mit Ihnen den Weg in die Zukunft gehen können. 
Kontaktieren Sie uns gerne telefonisch unter 0800 – 5301 003 oder über unser Kontaktformular

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