Roaming und IoT Nutzung im Ausland 

Roaming und IoT Nutzung im Ausland

Roaming und IoT Nutzung im Ausland 

Beim Wort Roaming hören wir vor allem die Kasse klingeln. Wir alle haben schon von den Roaming-Fallen im Urlaub gehört. Die Geschichten hinterlassen irgendwie oft Eindruck, Roaming sei eine reine Verschwörung großer Unternehmen, um naive Endkunden Geld abzuknöpfen. Tatsächlich hat Roaming diesen schlechten Ruf nicht ganz verdient und die Technologie ist nach wie vor sehr missverstanden.

Als Mobilnutzer ermöglicht Ihnen Roaming zum Beispiel auch im Ausland Notrufe zu tätigen. Unternehmen können den Zustand ihrer Güter dank Roaming auch im Ausland überwachen. Roaming fördert so unter anderem die Sicherheit und Stabilität der internationalen Logistik und ist mehr oder weniger ein Synonym für globale Konnektivität. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, wie Roaming funktioniert und wie auch der IoT-Sektor von Roaming-Vereinbarungen profitiert.

Was ist Roaming?

Roaming erweitert die Reichweite der Dienste Ihres Netzanbieters, sodass Sie Ihre Telefonnummer und Datendienste auch in einem anderen Land weiter nutzen können. Die nahtlose Erweiterung der Reichweite wird durch eine Roaming-Vereinbarung auf Vorleistungsebene zwischen dem Heimatnetzbetreiber des Mobilfunknutzers und dem Netz des besuchten Mobilfunkbetreibers ermöglicht. Die Roaming-Vereinbarung regelt die technischen und kommerziellen Komponenten, die für die Erbringung des Dienstes erforderlich sind.

So funktioniert Roaming

Wenn Sie mit Ihrem Mobiltelefon in ein anderes Land reisen, befinden Sie sich außerhalb des Sendegebietes Ihres Heimatnetzbetreibers. Sie können jedoch weiterhin Anrufe tätigen und ggf. mobile Daten nutzen, da Ihr Mobiltelefon im Netz eines anderen Betreibers im besuchten Land roamen kann. 

Dies ist möglich, weil Ihr Anbieter eine Roaming-Vereinbarung mit einem Betreiber im besuchten Land geschlossen hat, das Ihnen die Nutzung seines Netzes ermöglicht. Wenn Sie Ihr Telefon im Ausland einschalten, empfängt Ihr Mobiltelefon die Funksignale eines der Betreiber in diesem Land. Dieser lokale Betreiber „authentifiziert“ dann Ihr Mobiltelefon bei Ihrem Heimatbetreiber. Wenn Ihr Anbieter mit einer positiven Authentifizierung antwortet, ist Ihr Mobiltelefon einsatzbereit – es bucht sich in das besuchte Netz ein. 

Die Anbieter haben viel Arbeit hinter den Kulissen geleistet, um diesen Vorgang völlig automatisch ablaufen zu lassen, sodass die Anmeldung im lokalen Netz in der Regel nicht lange dauert.

Damit die zwei Anbieter eine Vereinbarung erzielen und kooperieren können, müssen sie u. a. folgende Fragen klären:

  • Für welche Art von Verbindung wird das Roaming erlaubt sein? (z. B. 2G, 3G, 4G oder 5G)
  • Darf der Roamer Anrufe entgegennehmen, und zu welchen Kosten?
  • Darf der Roamer SMS senden oder empfangen?
  • Kann der Roamer Daten nutzen? Wenn ja, mit welcher Geschwindigkeit und zu welchen Kosten?

Die Preise für das Roaming richten sich in der Regel nach der Anzahl der erwarteten Roaming-Teilnehmer und werden meist auf Gegenseitigkeit vereinbart, d.h. die Preise gelten auch für Kunden des besuchten Netzes im Heimatnetz des Vertragspartners.. 

ROAMING IOT Partner DIgital SIM

Welche Roaming Dienste gibt es?

Wenn Sie mit Ihrem Telefon im Ausland roamen, können Sie gegebenenfalls nicht nur Anrufe tätigen, sondern auch andere Dienste nutzen, um Daten auszutauschen.

Zu den gängigsten internationalen Roamingdiensten zählen: 

  • Sprachanrufe: Tätigen und Entgegennehmen von Anrufen in oder aus dem Heimatland, dem besuchten Land oder einem Drittland im Ausland.
  • SMS: Senden und Empfangen von Textnachrichten in das oder aus dem Heimatland, dem besuchten Land oder einem Drittland im Ausland.
  • Daten: Datenübertragung im Ausland mit EDGE, UMTS, LTE oder 5G.

Warum ist Roaming für IoT so wichtig?

Die oben erwähnten Roaming-Dienste richten sich nicht nur an Handy- und Smartphonenutzer.. Auch Unternehmen mit IoT-Projekten nutzen Netzwerk-Provider mit Roaming-Vereinbarungen. Insbesondere die Projekte, bei denen die vernetzten IoT-Endgeräte regelmäßig Ländergrenzen überschreiten, profitieren von diesen Roaming-Vereinbarungen. Hierfür werden oft andere Netzanbieter beauftragt, die sich auf weltweites Roaming spezialisiert haben und im Gegensatz zu den Massenanbietern ein Interesse an niedrigen Roamingpreisen für ihre Kunden haben. ,

Geschäftsbeziehungen vereinfachen

Große multinationale Unternehmen können Einrichtungen in einer Reihe von Ländern haben, die von verschiedenen Anbietern abgedeckt werden. Das Roaming ermöglicht es den multinationalen Unternehmen, eine einzige Geschäftsbeziehung mit einem Betreiber in ihrem Heimatgebiet zu unterhalten, aber dieselben Anwendungen und Dienste in ihrem gesamten Einzugsgebiet einzusetzen. 

Mit “Steering” im Roaming Kosten sparen

Natürlich kann es auch sein, dass sich das Endgerät in einem Gebiet befindet, das von mehreren Roaming-Partnern abgedeckt wird. Logischerweise, würden Sie in diesem Falle natürlich den Partner bevorzugen, der die günstigste und verlässlichste Verbindung zur Verfügung stellt. Diese Funktion nennt sich Roaming Steering. Es gibt zwei verschiedene Arten von Roaming-Steering:SIM-basiertes Steering und netzbasiertes Steering.

SIM-basiertes und Netzbasiertes Steering

 Das SIM-basierte Steering verwendet die Liste der bevorzugten Netze, die direkt auf der SIM-Karte gespeichert ist, um in einer bestimmten Situation den besten Roaming-Partner zu finden. Zusätzlich: forbidden List auf der SIM ( gesperrte Netze.)

Beim Netzbasierten Steering werden Regeln aus der Ferne auf das Endgerät angewandt.. Wenn ein Gerät versucht, sich mit einem Roaming-Partner zu verbinden, nimmt dieser Kontakt mit dem Heimatnetz auf. Dann entscheidet das Teilnehmerprofil im Heimatnetz, ob dieser Roaming-Partner die richtige Wahl für den Teilnehmer ist. Wenn dies der Fall ist, gelingt die Einbuchung, falls nicht, versucht es automatisch, sich mit dem nächsten verfügbaren Roaming-Partner zu verbinden.

Kostenoptimierung- und Kontrolle

Bei gemangeten IoT SIM Karten wird die Nutzung bestimmter Roamingpartner oder auch bestimmter Länder von vornherein gesperrt. Kostenkontrolle, Verhinderung von bill-Schocks./ passiert auch im IoT Bereich. Bekanntes Beispiel – der Falke der 1000e Euro Kosten verursacht hat weil er ins falsch Land flog.

Roaming Steering ist daher von entscheidender Bedeutung, da es in erheblichem Maße zur Kostensenkung beitragen kann, insbesondere in großen IoT-Projekten mit Hunderten oder Tausenden von IoT-fähigen Geräten.

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